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Lernort Wuppertal

Der Lernort Wuppertal ist ein Netzwerk, das um die Silvio-Gesell-Tagungsstätte im ländlichen Raum im Nordwesten Wuppertals entstanden ist und sich als Gruppe mehrerer Anliegen, Initiativen und Unternehmungen weiter professionalisiert.

Der Lernort knüpft an eine fast 90jährige freiwirtschaftliche Tradition in Bezug auf die konstruktiv-kritische Auseinandersetzung mit unserem Geldsystem an und bindet die Expertise des Ortes und des bereits vorhandenen Themennetzwerkes ein. Daher das zentrale Motto: Geld geht auch anders, und unsere Wirtschaft ist aktiv gestaltbar!

Räume zum Entwickeln, Ausprobieren und Einüben alternativer Formen des Arbeitens, Wirtschaftens und Lernens stehen zur Verfügung. Mitwirkende können im praktischen Tun herausfinden, was sie selbst wirklich wollen und zur Gesellschaft beitragen können. Darauf aufbauend unterstützen sie sich gegenseitig darin, eigene Unternehmungen oder Beratungskompetenz aufzubauen. Es gibt ein vielfältiges Kursprogramm und Angebote zur Mitwirkung an verschiedenen Projekten.

 

Möglichkeiten für Studierende

Die am Lernort entstehenden Unternehmen bieten Studierenden neuartige Formen des Lernens und Arbeitens, wenn diese Lust darauf haben, selbstbestimmt und eigenverantwortlich jenseits bereits ausgetretener Pfade zu arbeiten, unterstützt durch unser Netzwerk von Experten, Coaches, Trainern und Dozenten. Wir bieten Einsichten in eine Welt eines möglichen anderen Morgen, das wir gemeinsam gestalten. Dazu können Lernende bei uns Transformationskompetenz erwerben.

Wir ziehen keine Studiengänge anderen vor. Denn für unsere Fragestellungen sind alle Fachrichtungen gefragt. Entscheidend ist das Interesse an Transdisziplinarität und die Lust auf anwendungsnahe Transformations- und transformative Forschung. Dazu können je nach Fragestellung naturwissenschaftliche, ingenieurwissenschaftliche, ökonomische, psychologische oder soziologische Kenntnisse, desweiteren handwerkliche, therapeutische, pädagogische, künstlerische und Bewegungskompetenzen u.a. interessant sein. Soziale Kompetenzen sind von Vorteil, aber kein Muss.

Es können viele unterschiedliche Aufgaben bearbeitet werden, sofern am Lernort keine großen technischen Anlagen errichtet werden müssen. Zu den möglichen Aufgaben beim Lernort gehören die Öffentlichkeitsarbeit (u.a. Mitarbeit an der Zeitschrift Humane Wirtschaft, Dokumentation), die Mitarbeit an diversen laufenden baulichen Projekten (Renovierung der Freilichtbühne, Gebäudesanierung, Gartenarbeit, Imkerei), der Aufbau von Bildungsangeboten für verschiedene Gruppen (benachteiligte und nicht benachteiligte Menschen, Mitarbeiter aus Unternehmen, Kinder, Senioren etc.) sowie einer alternativen Mini-Universität für Freilerner (Drachenreiter-Kolleg) und das gefühlvolle Management bzw. die betriebswirtschaftliche Begleitung von Projekten, Projektschwärmen und ganzheitlichen Gruppenprozessen. Eine Langfrist- und Gemeinschaftsorientierung werden von uns vorausgesetzt.

Die Erstellung von Abschlussarbeiten ist möglich und auch erwünscht. Eine Zweitbetreuung durch einzelne Netzwerkmitglieder ist denkbar, Erstbetreuer müssten angefragt werden.

Traineeprogramme werden grundsätzlich angeboten sofern Interessierte sich nicht von der Herausforderung der Selbstorganisation abschrecken lassen, sondern die Chancen im selbstbestimmten Lernen und Arbeiten erkennen.

In unserem Netzwerk ist kein direkter Jobeinstieg möglich, denn es gibt bei uns keine „Jobs“. Möglich und erwünscht ist aber ein Entdecken eigener Leidenschaften. Und wer will, kann darauf aufbauend und begleitet durch unser Netzwerk seine eigene Existenz gründen oder sich ebenfalls aktiv und selbstbestimmt zum Change Agent bzw. Transformationsdesigner ausbilden.

 

Weitere Informationen: Lernort Wuppertal

 

 

Bildrechte: Lernort Wuppertal